Bombyx mori (L., 1758) Seidenspinner (Maulbeerspinner) Domestic Silkmoth |
Sofern nichts anderes vermerkt, handelt es sich um eigene Bilder! Bilder mit höherer Auflösung auf Anfrage! |
Durch Zucht während mehrerer Jahrtausende kann sich die Art in der freien Natur nicht mehr behaupten. Die Falter - hier das Männchen - sind auch flugunfähig! | Erwachsene Raupe des Seidenspinners. Es gibt auch eine reinweiße Farbvariante - Bilder unten. |
Diese 6 Raupen erhielt ich im Juni 2003 während eines Urlaubs in den südfranzösischen Cevennen vom "Musée des Vallées Cévenoles" in Saint-Jean-du-Gard als Geschenk. Näheres zu diesem Museum ganz unten unter "Wissenswertes". |
Paarung - das Weibchen hatte sich vermutlich nach dem Schlüpfen gar nicht vom Kokon wegbewegt - Bild von Sylvia Ressler |
Die Zucht dieser Raupen in der Ferienwohnung bei Le Vigan (Südrand der Cevennen) war ganz leicht: Im Garten gab es einen Maulbeerbaum, unter dem ich hier mein Auto geparkt hatte. | Kokons in 2 Farbvarianten |
Puppe |
Falter beim Schlüpfen |
Fühler des männlichen Falters - damit können die Duftstoffe der Weibchen über große Entfernungen aufgenommen werden. |
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Paarung (Bild Heidi Fett) | Paarung (Bild Heidi Fett) |
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Weibchen bei Eiablage (Bild Heidi Fett) | Weibchen mit Eiern (Bild Heidi Fett) |
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Eier (Bild Heidi Fett) | Eiräupchen (Bild Heidi Fett) |
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Raupen (Bild Heidi Fett) | Raupe beim Kokonbau (Bild Heidi Fett) |
Weißer Maulbeerbaum (Morus alba) - in Ostasien beheimatet und dort die Raupenfutterpflanze. | Schwarzer Maulbeerbaum (Morus nigra) - im Mittelmeergebiet beheimatet und dort auch als Raupennahrung benutzt (wenngleich etwas weniger geeignet). |
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Oben : Bild D.Schlegel Oben links : Bild Gerald Schneider Links : Bild Christian Adam |
Darstellung der Seidenspinnerei im "Musée des Vallées Cévenoles" in Saint-Jean-du-Gard - Näheres unten. |
Weitere Bilder: | Bild1: Reinweiße
Raupe Bild2: Eier Bild3: Bild4: Bild5: Weißer Maulbeerbaum (Morus alba) Bild6: Bild7: Bild8: Schwarzer Maulbeerbaum (Morus nigra) Bild9: Eiraupen von Sylvia Ressler Bild10: Halberwachsene Raupen Bild11: Geschlüpfter Falter - Flügel noch nicht entwickelt. Bild12: Raupen (Bild Heidi Fett) Bild13: Männchen beim Schlupf (Bild Heidi Fett) Bild14: Kokons (Bild Heidi Fett) |
Größe/Häufigkeit: | Mittelgroßer Falter. |
Verbreitung/ Biotop/ Flugzeit: | Früher in Ostasien verbreitet, inzwischen domestiziert und in der freien Natur nicht mehr lebensfähig. Die Wildform hatte nur eine Generation im Jahr, bei der Zucht kann man 2 Generationen erzielen. |
Ähnliche Arten: | Da die Art in der freien Natur nicht mehr vorkommt, gibt es keine Verwechslungsgefahr. Heimische Arten, welche ebenfalls Kokons spinnen, sind z.B. Kleines Nachtpfauenauge, Wiener Nachtpfauenauge, in Südeuropa z.B. auch der ausgewilderte Japanische Eichenseidenspinner. |
Raupenfutterpflanzen: | Maulbeerbaum-Arten. |
Überwinterung: | Das Überwinterungsstadium der Wildform war das Ei. |
Wissenswertes: | Vor der Erfindung der Kunstseide musste jegliche Seidenerzeugung
durch Raupenzuchten erfolgen. In China war die Seidenraupenzucht schon sehr
lange bekannt, von dort wurde Jahrhunderte lang Seide in den Rest der Welt
ausgeführt. In Europa begann die Seidenraupenzucht bereits im 13. Jh. Ein
Schwerpunkt lag in den südfranzösischen Cevennen, aber auch in Süditalien.
Ende des 18. Jh. förderte Friedrich der Große die Seidenraupenzucht
auch in Deutschland. Die Raupenzucht wurde aber um 1860 durch eine Fleckenkrankheit
völlig zerstört.
Im Musée des Vallées Cévenoles in Saint-Jean-du-Gard (Südfrankreich, Süd-Cevennen) wird die Geschichte der Seidenraupenzucht in den Cevennen ausführlich dargestellt und in kleinem Umfang - zur Demonstration - weiter betrieben. Einige Bilder zur Seidenraupenzucht aus diesem Museum: Sehr ausführliche und fundierte Informationen zur Seidenraupenzucht findet man unter http://www.payer.de/entwicklung/entw0891.htm Weitere Informationen unter |
Systematik: | Bombycidae - Seidenspinner |
Bemerkungen: | Diese Seiten mit den Arten-Portraits richten sich vor allem an interessierte Laien und Fortgeschrittene, so dass Manches vereinfacht und sehr verkürzt dargestellt wird. Für Kommentare und Korrekturen bin ich stets dankbar! Bezüglich der Namen richte ich mich bei in Deutschland vorkommenden Tagfaltern nach Settele/Feldmann/Reinhardt, Die Tagfalter Deutschlands, bei den sonstigen Arten nach Karsholt/Razowski, The Lepidoptera of Europe. Andere gebräuchliche Namen setze ich in Klammern! |
Zur Hauptseite: | www.schmetterling-raupe.de |