07277 Melitaea deione (GEYER,
1832) --- Provencal Fritillary |
Dieses Artenportrait wurde erstellt von Jürgen Hensle. |
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Paarung (Südfrankreich, östliche Pyrenäen, Dep.Aude, Umgebung Quillan). Das Bild zeigt die Nominatunterart Melitaea deione deione. Die beiden Falter fotografierte ich anschließend separat (siehe unten)
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Männchen aus Paarung oben | Weibchen aus Paarung oben |
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Männchen aus Paarung oben | Weibchen aus Paarung oben |
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Schweiz, Wallis, Region Stalden/Törbel, 6.7.2015 Anton Lorenz | Unterseite des Falters links Anton Lorenz |
Beide Bilder wurden von Udo Schwarzer zur Verfügung gestellt. | Die Bilder wurden im April 2004 in Süd-Portugal (Westküste) aufgenommen. Sie zeigen die südportugiesische Unterart rosinae. |
Die obigen beiden Bilder zeigen ein frisches Männchen der ssp.deione aus Nordspanien (Galizien, 2.5.04) |
Den Falter fotografierte Bettina Hüser |
Das Bild zeigt ein Männchen der in der Schweiz (Wallis) vorkommenden Unterart berisalii |
Gleicher Falter wie links |
Diese Raupe ergab in der Zucht (mit Leinkraut (Linaria)) den Falter darüber |
Gleiche Raupe wie links |
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Funddaten: Südfrankreich nahe Spanien, Region um Corsavy/ Montferrer, 12.7.2017 Bilder von Adriaan van Os . Hier ein link zu seiner Seite Die Schmetterlinge von Corsavy und Montferrer | Funddaten : wie links |
Weitere Bilder: |
Bild1
: Oberseite eines weiteren Mänchens ssp. berisalii Bild2 : Unterseite, Falter wie Bild1 Bild3 : Puppe zu Falter Bild1 |
Größe/Häufigkeit: | Eher kleiner Falter, der stets nur an eng begrenzten, oft weit voneinander entfernten Stellen vorkommt. An seinen Vorkommensorten ist er aber oft sehr zahlreich. |
Verbreitung/ Biotop/ Flugzeit: | Diese wärmeliebende Art ist vom Wallis, über die nordwestitalienischen Alpen und die Gebirge Südfrankreichs bis Spanien und Portugal verbreitet. Zudem tritt sie auch an wenigen Stellen im Norden Marokkos und im angrenzenden Algerien auf. Sie bevorzugt die unteren und mittleren Lagen der Gebirge, fliegt im Wallis bis auf 1200 m, sonst bis etwa 1600 m ü. NN. Dort findet man sie in lichten, trockenen Wäldern oder gebüschbestandenen Gelände. Der Falter fliegt in den Alpen in einer Generation von Mitte Mai bis Mitte Juli, weiter südlich treten zwei Generationen auf, die je nach Klima von April bis Juni und erneut im Juli oder August fliegen. |
Ähnliche Arten: | Der weit verbreitete Gemeine Scheckenfalter sieht Melitaea deione sehr ähnlich. Ebenso wie der Westliche Scheckenfalter und der Ehrenpreis-Scheckenfalter. |
Raupenfutterpflanzen: | Je nach Fundort fressen die Raupen unterschiedliche Pflanzen. Bekannt sind u. a. Leinkraut (Linaria), Orant (Chaenorhinum), Löwenmaul (Antirrhinum) und Fingerhut (Digitalis). |
Überwinterung: | Als halberwachsene Raupe in einem Gemeinschaftsgespinst. |
Wissenswertes: | Die Falter verschiedener Regionen können sehr unterschiedlich gefärbt und gezeichnet sein (vgl. Bilder oben) |
Systematik: | Nymphalidae - Edelfalter |
Bemerkungen: | Diese Seiten mit den Arten-Portraits richten sich vor allem
an interessierte Laien und Fortgeschrittene,
so dass Manches vereinfacht und sehr verkürzt dargestellt wird. Für Kommentare
und Korrekturen bin ich stets dankbar!
Auf eine namentliche Nennung der vielen, die beim Bestimmen geholfen haben, muss ich hier aus Gründen der Praktikabilität verzichten. Ihnen - besonders den Profis im "Bestimmungsforum" (vgl. Link "Foren" oben) - gilt aber mein herzlicher Dank! Ohne Sie hätten viele Artenportraits mangels abgesicherter Bestimmung nicht erstellt werden können. |
Zur Hauptseite: | www.schmetterling-raupe.de |