07001 Pieris bryoniae (HÜBNER, 1806)
Bergweißling
Mountain Green-veined White
Dieses Artenportrait wurde teilweise von Jürgen Hensle erstellt.
Sofern nichts anderes vermerkt, handelt es sich um eigene Bilder! Bilder mit höherer Auflösung auf Anfrage!
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Bergweißling Pieris bryoniae Mountain Green-veined White

Bergweißling Pieris bryoniae Mountain Green-veined White


Bergweißling Pieris bryoniae Mountain Green-veined White

Falter links von untenOben links und rechts :  Gleicher Falter . Dieses Weibchen der nominativen ssp. bryoniae wurde am 22.8.2004 in der Nähe von Oberstdorf im Bayrischen Allgäu fotografiert.

Links :  Österreich, Kleines Walsertal, Baad, 15.7.2020


Bergweißling Pieris bryoniae Mountain Green-veined White
Bergweißling Pieris bryoniae Mountain Green-veined White
Schweiz, Wallis,  Diemtigtal, Seebergsee, 1850m, 18.6.2015 Anna-Dora Sartorio D, Bayern, Umgebung Mittenwald, 10.8.2016  Gerlinde Janetzka

Bergweißling Pieris bryoniae Mountain Green-veined White

Bergweißling Pieris bryoniae Mountain Green-veined White

Dieses hellere Weibchen, fotografiert von Verena und Anton Scheiwiller im Schweizer Kanton Uri, leitet bereits zur südwestalpinen ssp. wolfsbergeri über. Diese beiden von Verena und Anton Scheiwiller im Schweizer Kanton Uri fotografierten Tiere, zeigen ein Männchen und ein paarungsunwilliges Weibchen der ssp. bryoniae.

Weibchen Bergweißling Pieris bryoniae Mountain Green-veined White

Am 16.7.2007 beobachtete ich am Fuße des Säntis (Schweiz, Schwägalp, , am Fuße des Säntis, knapp 1400müNN) dieses Weibchen bei der Eiablage an Brillenschötchen (Biscutella laevigata). Die unteren Bilder zeigen die Eier und das Eiräupchen.

Bestimmung in lepiforum

Eier Bergweißling Pieris bryoniae Mountain Green-veined White

Eiräupchen Bergweißling Pieris bryoniae Mountain Green-veined White

Weitere Bilder: Bild1 : Orginal-Eiablagepflanze Schwägalp/Säntis (siehe oben)
Größe/Häufigkeit: Mittelgroßer Falter, der an seinen Vorkommensorten meist recht häufig ist.
Verbreitung/ Biotop/ Flugzeit: Die Art ist vom Französischen und Schweizer Jura über die Alpen bis zu den Nord- und Ostkarpaten verbreitet. Sie lebt dort in einer Fülle unterschiedlicher Biotope im Wald und auf Wiesen und Weiden in der Waldstufe. In Jura und Westalpen beginnt seine Höhenverbreitung bei 800 m ü. NN, in Ostalpen und Karpaten kann er bis auf 300 m ü. NN hinabsteigen. Er steigt meist nur bis knapp über die Baumgrenze, wo er dann im Bereich des Alpenrosengebüschs fliegt. Die meisten Populationen haben nur eine Generation, die meist von Mitte Juni bis Ende Juli, in kalten Jahren und Regionen auch noch im August fliegt. In wärmeren Tieflagen, vor allem der Südalpen, können 2-3 Generationen auftreten, die dann von Mitte April bis Mitte September fliegen. Andernorts wird die 2. Gen. zuweilen durch Hybriden mit dem Rapsweißling vorgetäuscht.
Ähnliche Arten: Während die dunkel bestäubten Weibchen kaum zu verwechseln sind, ähneln die Männchen sehr denen des Rapsweißlings (Pieris napi). Die schwarze Zeichnung an der Spitze der Vorderflügel ist beim Bergweißling meist schwächer entwickelt. Jedoch variieren beide Geschlechter lokal sehr stark, sodass die Männchen beider Arten oftmals nicht sicher unterschieden werden können. Als besondere Schwierigkeit treten vor allem in tieferen Lagen auch noch Hybriden zwischen beiden Arten auf, die auch den Spezialisten vor größere Probleme stellen. Die Raupe ist von der des Rapsweißlings nicht zu unterscheiden.
Raupenfutterpflanzen: Die Raupe lebt an vielen verschiedenen Kreuzblütlern wie z. B. dem Gemeinen Brillenschötchen (Biscutella laevigata) der Siebenblatt-Zahnwurz (Dentaria heptaphyllos) oder dem Silberblatt (Lunaria redivia). Wobei sich jede Population meist nur auf eine Pflanzenart aus dem breiten Spektrum spezialisiert hat.
Überwinterung: Die Puppe überwintert an Steinen oder totem pflanzlichen Material in der Nähe des Erdbodens.
Wissenswertes: In Skandinavien und dem Ural auftretende ähnliche Falter gehören nicht zu dieser Art, sondern nachweißlich zum Rapsweißling (vgl. dort ssp. adalwinda) Von weiteren ähnlichen Tieren aus den Bergen Asiens ist anzunehmen, dass sie ebenfalls nicht zum europäischen Bergweißling zu zählen sind.
Systematik: Pieridae - Weißlinge
Bemerkungen: Diese Seiten mit den Arten-Portraits richten sich vor allem an interessierte Laien und Fortgeschrittene, so dass Manches vereinfacht und sehr verkürzt dargestellt wird. Für Kommentare und Korrekturen bin ich stets dankbar! 

Auf eine namentliche Nennung der vielen, die beim Bestimmen geholfen haben, muss ich hier  aus Gründen der Praktikabilität verzichten. Ihnen - besonders den Profis im "Bestimmungsforum" (vgl. Link "Foren" oben) - gilt aber mein  herzlicher Dank! Ohne Sie hätten viele Artenportraits mangels abgesicherter Bestimmung nicht erstellt werden können.

Zur Hauptseite: www.schmetterling-raupe.de