Weitere Bilder : | Bild1 : Männchen v.u. (Nordgriechenland, Metsovo nahe Kantara-Pass, 09.06.2006) |
Größe/Häufigkeit: | Kleiner Falter, der nur lokal, an den Flugstellen aber oft recht häufig auftrifft. |
Verbreitung/ Biotop/ Flugzeit: | Der Kleine Alpenbläuling fliegt in Spanien, in
Südfrankreich, im Wallis, im nördlichen Apennin, auf der südlichen
Balkanhalbinsel und von der Türkei und der Ukraine an bis zum Elbrus im
Iran sowie bis Südsibirien. Dort tritt er im Hügel- und niederen
Bergland, zwischen 500 und 1800, in Asien bis über 2000m ü.NN auf. Der
Falter fliegt auf trockenen Wiesen, in denen die Futterpflanze seiner
Raupe vorkommt. Die Flugzeit beginnt je nach Höhenlage bereits Ende April oder auch erst Ende Juni. Und während sie in den tiefsten und wärmsten Lagen bereits Ende Juni endet, kann sie im Gebirge noch den ganzen August hindurch andauern. |
Ähnliche Arten: | Der Kleine Alpenbläuling ähnelt sehr dem Rotklee-Bläuling. Bei jener Art ist das Männchen oberseits weniger violett gefärbt und den Weibchen fehlt jede blaue Bestäubung. Bestes Unterscheidungsmerkmal ist jedoch die Fleckreihe auf der Vorderflügel-Unterseite. Diese ist beim Alpenbläuling weitgehend gerade, nur am Vorderrand etwas nach innen gebogen. Beim Rotklee-Bläuling ist sie deutlich geschwungen. Auch der Zwergbläuling ähnelt dem Weibchen des Alpenbläulings, ist aber stets deutlich kleiner. |
Raupenfutterpflanzen: | Die Raupe frisst an Blüten und Früchten der Esparsette (Onobrychis viciifolia), vereinzelt auch an anderen Schmetterlingsblütlern. |
Überwinterung: | Als erwachsene Raupe, die im Frühjahr keine Nahrung mehr aufnimmt. |
Wissenswertes: | Der Kleine Alpenbläuling kam früher auch im Schweizer Mittelland und auf der Schwäbischen Alb vor. Dort ist er jedoch aufgrund der Veränderung der Bewirtschaftung seiner Flugstellen ausgestorben. |
Systematik: | Lycaenidae - Bläulinge |
Bemerkungen: | Diese Seiten mit den Arten-Portraits richten sich vor allem
an interessierte Laien und Fortgeschrittene,
so dass Manches vereinfacht und sehr verkürzt dargestellt wird. Für
Kommentare und Korrekturen bin ich stets dankbar!
Auf eine namentliche Nennung der vielen, die beim Bestimmen geholfen haben, muss ich hier aus Gründen der Praktikabilität verzichten. Ihnen - besonders den Profis im "Bestimmungsforum" (vgl. Link "Foren" oben) - gilt aber mein herzlicher Dank! Ohne Sie hätten vieler Artenportraits mangels abgesicherter Bestimmung nicht erstellt werden können. |
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