Walter.Schoen@t-online.de                      http://www.schmetterling-raupe.de

Hallo !

Sie haben sich heute erstmals mit einer Anfrage oder Meldung an mich gewandt. Da ich zu gewissen Zeiten täglich mehrere solche Anfragen erhalte, habe ich diese Seite erstellt, um Ihnen einige Informationen allgemeiner Art zukommen zu lassen, die mir die Beantwortung Ihres Anliegens erleichtern.

Diese Seite enthält folgende Teile :

A. Vorbemerkung
B. Allgemeine Hinweise zu Meldungen
C. Hinweise zur Meldung von Raupenfunden
D. Vorschläge für praktischen Schmetterlingsschutz

A. Vorbemerkung :

Wie Sie sicher erahnen können, erforderte die Erstellung dieser Seiten eine Unzahl von Stunden, Tagen  und ein weiterer Ausbau mit wesentlich mehr Bildern ist im Gange. Ich strebe keinerlei finanzielle Vorteile an und verzichte deshalb auf jegliche Werbeeinblendungen.Trotzdem kann die Seite in dreifacher Hinsicht von Nutzen sein

(1) Durch Ihre Meldung erfahre ich einen Zuwachs an Wissen, den ich bei Bedarf auch der Wissenschaft zukommen lasse (z.B. für Kartierungen, Erwähnung auf meiner Wanderfalterseite) . Wenn Sie eine solche Verwertung ausschließen möchten, bitte ich um Nachricht.

(2) Ich bitte Sie, meine Seiten an naturinteressierte Bekannte und besonders an Kindern weiterzuempfehlen

(3) Ich möchte vor allem dazu beitragen, dass unseren Kindern, Enkeln, Urenkeln, .....die Vielfalt unserer Schmetterlinge erhalten bleibt. Ich bitte Sie deshalb, zu prüfen, ob Sie einige der im Teil D. beschriebenen Vorschläge zum praktischen Schmetterlingsschutz zusätzlich in die Tat umsetzen können.

B. Allgemeine Hinweise zu Meldungen :

Meldungen über Schmetterlinge sind nur dann von wissenschaftlichem Wert, wenn die Art exakt bestimmt und mit genauen Funddaten versehen ist. Beschreiben Sie also ihr Objekt so genau wie möglich und nennen Sie das genaue Datum und den Fundort mit Postleitzahl. Sollte Sie dies bei Ihrer Meldung noch nicht beachtet haben, bitte die Daten nachreichen. Besonders hilfreich sind auch Bilder, selbst wenn die Qualität nicht besonders gut ist (gegebenenfalls scannen und im JPEG-Format als eMail- Anhang zusenden)

C. Hinweise zur Meldung von Raupenfunden :

Zur Bestimmung von Raupen ist zusätzlich die Beantwortung der folgenden Fragen hilfreich :

Länge, Durchmesser der Raupen?
Grundfarbe der Raupe, Längsstreifen, Querringe, Flecken, Kopf?
Fundumstände (an Pflanze?/Welcher?/Dort fressend? , über den Weg laufend, sitzend?/Wo?
Sind die Raupen behaart?/Wie stark?
Haben die Raupen am Ende eine Art Stachel?
Leben die Raupen einzeln oder gesellig?
Haben die Raupen weniger als 8 Beinpaare (3 vorne, 4 in der Mitte , 1 hinten) ?

D. Vorschläge für praktischen Schmetterlingsschutz :

(1) Für jedermann :

Unterstützen Sie im Bereich der Politik diejenigen, für die der Erhalt einer vielfältigen Natur nicht nur Lippenbekenntnis ist    oder   setzen Sie sich in der eigenen politischen Gruppierung für die Belange der Natur ein.

Treten Sie in einen der Naturschutzverbände (BUND , NABU , WWF , ...) ein oder unterstützen Sie diese finanziell !

(2) Für Gartenbesitzer :

Sorgen Sie für Vielfalt im Garten, pflegen Sie Ihren Garten nicht zu sehr, lassen Sie in einigen Bereichen der Natur ihren Lauf !

Verwenden Sie keine Unkrautvernichtungsmittel!

Wandeln Sie einen Teil Ihres Rasens in eine Blumenwiese um!

Bevorzugen Sie einheimische Sträucher und Laubbäume gegenüber Exoten und Koniferen!

Pflanzen Sie möglichst einfache Blumenarten als Nektarquelle für die Falter

Noch ein besonderer Tipp :   Pflanzen Sie - möglichst in der Nähe der Terasse -  Nachtkerzen (gelb, Samen der Natur entnehmen) oder Geißblatt. Sie können dann während der Dämmerung den Anflug großer Schwärmer beobachten.

(3) Für Waldbesitzer/ Forstleute :

Sorgen Sie für eine naturnahe Waldbewirtschaftung, d.h.
- durchmischte Wälder mit sonnigen Lücken
- abwechslungsreiche Waldränder mit Krautschicht, Sträuchern, ...
- mehr Schonung für Weichhölzer wie Weiden, Aspen (den Futterpflanzen
  unserer schönsten Waldschmetterlinge wie Schillerfalter, Eisvögel, ...)
- mähen Sie nicht gleichzeitig alle Wegränder (z.B. jeweils nur einseitig)
- verwenden Sie so wenig wie möglich Gifte

(4) Für Landwirte :

Bewirtschaften Sie nicht den letzten Winkel intensiv, nutzen Sie die Angebote zur Extensivierung !
Keine weiteren Auffüllungen von Mulden oder Entwässerungen von Wiesen !
Bewahren Sie wenigstens kleine Bereiche ungedüngter, magerer Blumenwiesen !

(5) Für Städteplaner, Gemeinderäte, ...

Schließen Sie für die Natur wertvolle Bereiche von weiterer Bebauung aus!