Größe/Häufigkeit: |
Mittelgroßer Falter, der an seinen Vorkommensorten meist
recht häufig, in stark kultivierten Tieflagen aber auch schon stark
zurückgegangen ist. |
Verbreitung/ Biotop/ Flugzeit: |
Erebia triaria ist eine südliche Mohrenfalterart. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von den Bergen
Nordportugals und Zentralspaniens über die Pyrenäen bis zu den Süd- und
Zentralalpen. Entlang des Inn-Tals wird die Alpenhauptkette auch nach
Norden überschritten. Ferner tritt er von den Bergen der Herzegowina bis
nach Südserbien und Albanien auf. Seine Höhenverbreitung reicht von 400m
bis über 2000m ü. NN in den Zentralalpen und von 900m bis 2500m ü. NN
in Zentralspanien. Er erscheint vielerorts als erster Mohrenfalter, in
tieferen Lagen bereits Mitte April. Im Gebirge kann seine Flugzeit bis
Anfang August dauern. Er besiedelt steinige, karge Biotope. Felsensteppen
in tieferen Lagen der Zentralalpen ebenso wie Geröllhalden in den
Hochlagen und felsdurchsetzte Lichtungen in den Kiefernwäldern Spaniens. |
Ähnliche Arten: |
Der Alpen-Mohrenfalrter ähnelt sehr dem Gelbbindigen
Mohrenfalter (Erebia meolans), fliegt aber meist deutlich
früher. Zudem trägt er oberhalb der beiden großen Augenflecken auf dem
Vorderflügel noch ein zusätzliches Auge, das E.meolans meist
(nicht immer!) fehlt. Bei diesem sind diese Augenflecken zudem mehr zum
Außenrand der Binde hin verschoben. Bei alpinen E.triaria liegen
sie mehr in der Mitte der Binde (bei spanischen aber oft ebenfalls nach
außen versetzt!). Auch trägt das triaria-Männchen in der Mitte
der Hinterflügel-Unterseite eine schwarze Längslinie , die dem
Gelbbindigen Mohrenfalter fehlt. Das triaria-Weibchen hat auf der
Hinterflügel-Unterseite meist eine deutlicher abgegrenzte helle Binde als
das meolans-Weibchen. Reichgezeichnete Weibchen des Gelbbindigen
Mohrenfalters, wie sie vor allem in Spanien fliegen, sind jedoch von Erebia
triaria-Weibchen oft nur durch den Flugzeitpunkt zu
unterscheiden. |
Raupenfutterpflanzen: |
Soweit bekannt ist, lebt die Raupe an Schaf-Schwingel (Festuca
ovina) und auch Zierlichem Federgras (Stipa pennata).
Wahrscheinlich aber auch noch an andern Gräsern trockener und steiniger
Standorte. |
Überwinterung: |
Die Raupe überwintert vor der letzten Häutung und verpuppt
sich im Frühjahr. |
Wissenswertes: |
Der Alpen-Mohrenfalter ist sehr variabel. In jedem Gebirgszug
sehen die Tiere unterschiedlich aus, so dass eine Fülle verschiedener
Unterarten beschrieben wurden. |
Systematik: |
Nymphalidae (Satyridae) -
Augenfalter |
Bemerkungen: |
Diese Seiten mit den Arten-Portraits richten sich vor allem
an interessierte Laien und Fortgeschrittene,
so dass Manches vereinfacht und sehr verkürzt dargestellt wird. Für Kommentare
und Korrekturen bin ich stets dankbar! Bezüglich der Namen richte ich mich
bei in Deutschland vorkommenden Tagfaltern nach Settele/Feldmann/Reinhardt,
Die Tagfalter Deutschlands, bei den sonstigen Arten nach Karsholt/Razowski,
The Lepidoptera of Europe. Andere gebräuchliche Namen setze ich
in Klammern! |
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