Autographa bractea
([DENIS & SCHIFFERMÜLLER], 1775)
Silberblatt-Goldeule

Gold Spangle
Dieses Artenportrait wurde erstellt von  René Ressler. Bilder - soweit nicht anders vermerkt - von W. Schön! Bilder mit höherer Auflösung auf Anfrage!

Silberblatt-Goldeule  Autographa bractea  Gold Spangle

Silberblatt-Goldeule  Autographa bractea  Gold Spangle

Dieses Bild wurde in St. Nikolaus (Ultental, Südtirol) aufgenommen.

Zu sehen ist das gleiche Tier wie links. Da der Fund auf den August 2001 datiert, ist der Falter schon deutlich abgeflogen ("Thoraxglatze").

Größe/Häufigkeit: Mittelgroßer Nachtfalter, die in Mitteleuropa merklich an Häufigkeit zunimmt.
Verbreitung/ Biotop/ Flugzeit: Die Silberblatt-Goldeule ist vor allem in Nord- und Mitteleuropa verbreitet. Als Biotop werden mäßig trockene bis sehr feuchte Stellen in Waldnähe bevorzugt. Die Falter fliegen von Mitte Juni bis August.
Ähnliche Arten: Am ehesten kann die Silberblatt-Goldeule mit der etwas kleineren Habichtskraut-Silbereule (Autographa aemula) verwechselt werden. Bei dieser ist die Zeichnung jedoch insgesamt kontrastreicher. Die Vorderflügel sind hellbraun mit dunklerer Zentralzone und einem kontrastreichen Spitzenfleck. Ferner ist A. aemula wesentlich seltener - aktuell ist sie nur aus Bayern bekannt.
Raupenfutterpflanzen: Diverse Kräuter, wie Habichtskraut (Hieracium spec.), Huflattich (Tussilago spec.), Sumpf-Pippau (Crepis paludosa), Kratzdistel (Cirsium spec.) und Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
Überwinterung: Als Raupe.
Wissenswertes:

Autographa bractea ist ein Beispiel für eine Art mit zunehmender Verbreitung. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts ist die Art dabei ihr Areal in Mitteleuropa zu vergrößern.

Systematik: Noctuidae - Eulenfalter
Bemerkungen: Diese Seiten mit den Arten-Portraits richten sich vor allem an interessierte Laien und Fortgeschrittene, so dass Manches vereinfacht und sehr verkürzt dargestellt wird. Für Kommentare und Korrekturen bin ich stets dankbar! Bezüglich der Namen richte ich mich bei in Deutschland vorkommenden Tagfaltern nach Settele/Feldmann/Reinhardt, Die Tagfalter Deutschlands, bei den sonstigen Arten nach Karsholt/Razowski, The Lepidoptera of Europe. Andere gebräuchliche Namen setze ich in Klammern!
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